Ein Stück Schwarzwälder ...
... Baum auf dem Kirchendach.
Das ist wirklich wahr! Und das muss ich euch unbedingt vor allem anderen, was ich noch vorhatte zu schreiben, erzählen.
Bis vorgestern war das Kirchendach nur mit einer Folie belegt, nachdem alle Schiefer abmontiert und aller Mörtel entfernt war. Und schon am nächsten Tag begann der Prozess, das Dach auf der Westseite neu aufzubauen.
Ich komme nochmals zu dem Toast Hawai zurück, diesmal beschreibe ich es so, wie man es vom Toast aus belegt:
Das "Toast" sind wieder die Bretter, die vom Kirchenraum aus sichtbar sind und auch beim abgedeckten Dach dann die unterste Lage bilden. Ebenfalls erhalten geblieben sind alle Dachbalken (Sparren), die nach oben zum First laufen.
Über die Bretter wird nun eine atmungsaktive Folie aufgebracht (grün), die auch die Sparren umschließt. In die Hohlräume zwischen die Sparren ist schon begonnen worden, das neue Dämmmaterial einzubringen (gelb) und anschließend darauf eine wind- und wasserfeste Membran gelegt (blau). Auf dem Bild sieht man ganz gut, wie der Aufbau aussieht.
Die untere und obere Membran sind von der Firma pro clima, die ihren Muttersitz in Schwetzingen hat. Sie stellen leistungsfähigen Luft- und Winddichtungssyteme zum Schutz und zur Wirkung der Dämmung in Gebäudehüllen her. Das heißt ganz einfach, dass diese Schichten mit dazu beitragen, dass das Raumklima ausgeglichener ist - im Winter die Wärme zu halten und im Sommer die Wärme abzuhalten (wobei das bei uns in Irland ja nicht so sehr das Problem ist).
Im folgenden Video könnt ihr sehen (und hören), wie sich von innen betrachtet die Ritze des Daches nun fachmännisch wieder zu schließen beginnen:
Und während so nach und nach das Kirchendach kuschelweich eingepackt wird, mache ich es mir mit einem kleinen Rest ebenfalls gemütlich. Vielleicht kann ich das Stückchen ja mit in mein Zuhause nehmen??
