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Es werden Posts vom September, 2020 angezeigt.

Zufall???

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Zweieinhalb Wochen sind bisher schon ins Land gegangen, seitdem am Dach angefangen wurde zu arbeiten. Nach diesem etwas feuchten Sommer waren das bis zum heutigen Tag fast durchweg zweieinhalb sehr schöne und trockene Wochen. Geregnet hat es - wenn überhaupt - immer nur nachts.  Gestern Nachmittag wurden die letzten Quadratmeter der Westseite mit Folienmembranen geschlossen - wieder bei herrlichem Sonnenschein. Danach war alles wieder wasserdicht. Heute war ja sowieso ein Stück Pause angesagt (die Hochzeit!). Und wenn ich es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte, was heute alles an Wasser vom Himmel gekommen ist, hätte ich es bestimmt nicht geglaubt. Ich durfte mich ins Pfarrhaus flüchten (um bei der Hochzeit nicht zu stören) und habe da dem Regenschauspiel zugeschaut.  Also, wenn ich ganz ehrlich bin, kann ich fast gar nicht an Zufall glauben, dass es erst heute so aus Kübeln gegossen hat. Dieses Timing ist einfach so perfekt! Und so saß ich staunend und dankbar da und hab mir die Men

Herausgeputzt!

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Mitten in dem Baustellentrubel und Dachgetöse ist heute ein ruhiger Tag in St. Finian's. Die Dachdecker legen heute eine kleine Pause ein. Wenn es denn ginge (so rein technisch) könnte ich auch sagen: heute läuten die Hochzeitsglocken. Aber hier läutet ja nichts. Nie.  Mitten also im Baustellenleben findet nun einen Hochzeit statt. Für das Paar ist das der Zielpunkt einer langen, langen Planungsphase, mit etlichen Widrigkeiten und nun - in diesem Jahr - auch noch der Tanz mit dem Virus. Aber endlich, endlich: Zeit für ihren Hochzeitswalzer. Hach, ich freu mich so mit ihnen! Und es bringt die schier unvereinbaren Dinge: eine große, dreckige Baustelle und einen hochfeierlichen Anlass in und an ein und demselben Gebäude zusammen. Und ich mittendrin. Naja, seitlich dabei, gut versteckt und getarnt. Von Baustelle, Schiefern, Planen, Gerüst, Nägel, Membranen ... habe ich ja schon eine Menge erzählt. Heute, fürs Herz, bekommt ihr nun St. Finian's in seiner ganzen Hochzeitspracht zu se

Walle, walle, manche Strecke, ...

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... dass zum Zwecke Wasser fließe ... So heißt es doch, oder?  Beim Kirchendach ist es besonders wichtig, dass das Wasser in die richtige Richtung und an der richtigen Stelle fließt - und abfließt.  Auch dieser Aspekt spielt bei der Kirchendachsanierung eine entscheidende Rolle, denn wie ihr auf dem Bild erkennen könnt, war schon einige Jahre nicht mehr uneingeschränkt der Fall, dass das Regenwasser, das über ein so großes Kirchendach plätschert, immer den richtigen Weg außen nach unten gefunden hat. Vor allem an der nördlichen Giebelwand kann man innen am Putz sehen, dass Feuchtigkeit eingedrungen ist, die da gar nicht vorgesehen war. Die schattigen, dunkleren Flecken hier sind die feuchten.  Nein, dramatisch getropft hat es an dieser Stelle noch nicht, aber feuchtes Mauerwerk kann dem Mauerwerk bzw. den dort aufliegenden Balken sehr schaden, greift den Innenputz an und fördert Schimmel. All das will man grundsätzlich nicht und gerade jetzt, wo gebaut wird ist natürlich die Aufgabe,

Reinigungsaktion | Teil 2

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Draußen am Kirchendach gehen die Arbeiten weiter zügig voran: schon fast das ganze Dach ist nun "frisch eingepackt" was die Membran, den Dämmplatten sowie die abschließende Folie anbelangt.  Das bedeutet, das nun auch nicht mehr so viel Staub und Dreck nach unten in den Kirchenraum gelangen. Zeit also, mit der Reinigung innen weiter voran zu kommen.  Die ganzen Verhüllungen mit langen Plastikbahnen haben erheblich dazu beigetragen, dass nicht überall eine dicke Schicht von Schmutz angelangt ist. Dennoch hat man das Gefühl, durch einen Mattfilter zu schauen - alles hat so einen weiß-gräulichen Schleier.  Mit einem Industriestaubsauger und zuweilen auf Knien geht also in kleinen Schritten die grobe Reinigung voran.  Am Mittwoch wird in der Kirche ein Hochzeit stattfinden. Bis dahin muss da noch mehr aufgehübscht werden.  Vielleicht kann ich ja helfen?  Aber eine Tiefenreinigung kann natürlich erst passieren, wenn das Dach und die Arbeiten wirklich fertig sind. Spätestens dann b

Wer baut hier eigentlich | Teil 2

Die Hauptfiguren derzeit, die mir wortwörtlich aufs Dach steigen, sind die Mitarbeiter der Dachdeckerfirma. Es ist also überfällig, euch diese einmal genauer vorzustellen.  Während das neue Dachmaterial unter den Schiefern aus Deutschland kommt, wie ich euch gestern erzählt habe, ist die Dachdeckerfirma ganz nah - aus Dublin 10.  Barbary Roofing - Conservation & Restauration Specialist ist eine familiengeführte Firma, die seit 1998 in Dublin und Athlone ansässig ist.  Bisher kann ich vom zugucken sagen, dass sie halten, was sie von sich selbst sagen:  " Our service is tailored to your needs with all types of roofing repairs, refurbishments and conservation works undertaken by our experts. We take great pride in all our work and carry out each job with great accuracy, speed and quality." (www.barbary.ie) Zügig geht es hier allemal voran und wer die Kirche innen so umsichtig vorbereitet, macht ganz sicher auf dem Dach auch eine professionelle Arbeit.  Auch hier habe ich mi

Ein Stück Schwarzwälder ...

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... Baum auf dem Kirchendach.  Das ist wirklich wahr! Und das muss ich euch unbedingt vor allem anderen, was ich noch vorhatte zu schreiben, erzählen.  Bis vorgestern war das Kirchendach nur mit einer Folie belegt, nachdem alle Schiefer abmontiert und aller Mörtel entfernt war. Und schon am nächsten Tag begann der Prozess, das Dach auf der Westseite neu aufzubauen.  Ich komme nochmals zu dem Toast Hawai zurück, diesmal beschreibe ich es so, wie man es vom Toast aus belegt:  Das "Toast" sind wieder die Bretter, die vom Kirchenraum aus sichtbar sind und auch beim abgedeckten Dach dann die unterste Lage bilden. Ebenfalls erhalten geblieben sind alle Dachbalken (Sparren), die nach oben zum First laufen.  Über die Bretter wird nun eine atmungsaktive Folie aufgebracht (grün), die auch die Sparren umschließt. In die Hohlräume zwischen die Sparren ist schon begonnen worden, das neue Dämmmaterial einzubringen (gelb) und anschließend darauf eine wind- und wasserfeste Membran gelegt (bl

Reinigungsaktion | Teil 1

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Nachdem nun alle Schiefer und der dazugehörige Mörtel (ihr erinnert euch an die Beschreibung von "Toast Hawai?!) außen vom Dach genommen sind hat nun auch das Gebrösel in das Innere der Kirche durch die Bretterschlitze ein Ende.  Schon vor der allermeisten Dreckentwicklung sind viele beweglichen Gegenstände aus der Kirche evakuiert worden: Die Altarelemente, Technik aus der Sakristei, die Paramente, alle Sitzkissen der Bänke, Gesangbücher, ... Der Feinstaub hätte sich an und in all das total festgesetzt.  Somit rieselte der Dreck vorwiegend auf das, was sich leichter reinigen lässt. Oder er blieb gleich an der Decke in zahllosen Konstruktionen meiner achtbeinigen Freunde hängen. Das sah schon spektakulär aus, muss ich zugeben.  Ich habe zwar eine leise Ahnung davon, was "Lametta" ist, aber ich weiß auch, dass das zum einen KEIN Lametta und zum anderen noch gar nicht die richtige Jahreszeit für Lametta ist.  Also mussten diese ganzen "Behänge" und weiteren Dreck

Inspektion vom Kirchenschatz

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Die Dachdecker sind weiter am Werk. Nach einer Woche mit wunderbarem Wetter sind heute - passend nach Feierabend - die ersten Regentropfen gefallen. Der wäscht nun ein wenig den Staub außen von den Blumen. Die grobe Reinigungsaktion innen steht auch kurz bevor - zumindest um den gröbsten Dreck zu bändigen.  Zimmermänner sagen ja: "Wo gehobelt wird, fallen Späne." Von den Dachdeckern und ihrer Arbeit kann man wohl sagen. "Wo geklopft wird, fallen Bröckchen." Das ist ja fast dasselbe ... Dabei ging mir durch meinen kleinen Mausekopf, dass es wirklich märchenhaft wäre, wenn es auch so etwas gäbe wie: "Wo renoviert wird, wachsen Schätze." Das hat mein kleines Herz ein bisschen höher schlagen lassen und ich habe Pastor Stephan gefragt, ob ich mal im Kirchenschatz nachschauen darf, ob es da auch "reinrieselt" und er vielleicht wächst?! Er hat mich ein bisschen verständnislos angeschaut, glaube ich. Aber immerhin, ich durfte reinschauen und draufschauen

Das Dach ist ab

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Nein! Nicht erschrecken!!!  Das Dach ist natürlich noch da. Irgendwie. Aber nun sind alle Ziegel ab und unten. Sortiert in die guten und die kaputten. So sieht unsere Kirche nun aus mit ihrer Behelfshülle:  Mit der letzte Schritt des Abmontierens war, auch die Regenrinne der Westseite abzunehmen. In vielen kleine Einzelteilen sitzt nun die alte Regenrinne hinten im Garten.  Und noch bevor dem Dach demnächst Gutes passiert, wird in liebevoller Kleinarbeit die kleinteilige Dachrinne aufgemöbelt. Von fachmännischer Hand. Erst wird der Rost abgeschleift, danach kommt der Unterlack, bevor später in der Woche auch noch der neue Oberlack aufgetragen wird.  Diese Teile hier sind übrigens nicht die Dachrinne, sondern die Dachreiter, denen dieselbe Kosmetik widerfährt.  Das ist ein bisschen wie make-up für das obere und das untere Ende des Daches!

Um die ganze Welt

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Meine kleine Welt in Dublin ist relativ überschaubar. Da gibt es die Kirche, den Hohlraum unter dem Fußboden der Kirche, den ich auch ganz gut kenne, und durch den ein oder anderen Schlitz kann ich mein Zuhause auch verlassen und mich im Garten vor oder hinter der Kirche umsehen. Weiter muss ich, ehrlich gesagt, gar nicht gehen und sehe schon viel Interessantes.  Ich weiß natürlich, dass nicht alle so unglaublich nah am Kirchengeschehen wohnen können. Das ist ja auch der Grund, weshalb ich hier das Schreiben gelernt habe.  Dass sich damit aber solch ein weiter Horizonte auftut, und aus der ganzen Welt nun Menschen seit einer Woche lesen, was hier gerade so passiert ... damit hätte ich wirklich nicht gerechnet! Und finde das richtig spannend! Meint ihr, ich kann mir vielleicht Länder wünschen? Funktioniert das?? Sagen wir mal ... Australien?! Oder ... die Mongolei??? Aber ich verspreche euch, dass ich mich nicht in der Weltkarte verliere, sondern ganz bald auch wieder von meiner-unsere

Da guckst du! Verborgenes Detail im Dachstuhl

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Eine neue Woche und wieder neue Erkenntnisse und Berichte.  Heute nehme ich euch mit in die (bisher) verborgene Welt des Dachgestühls.  Dafür müsst ihr  euch das Dach in seinem Aufbau wie ein Toast Hawaii vorstellen. Wir fangen von oben an - da, wo sonst die Ananas liegen: Das sind die Schiefer, die alles abdecken. Die Ananas, (also die Schiefer) liegen auf einer klebrigen Schicht. Für die Ananas wäre das der geschmolzene Käse (hmmmm), für die Schiefer bedeutet das ein Mörteluntergrund auf Kalkgrundlage.  Diese Schicht ist etwa doppelt bis dreimal so dick wie die Schiefer an sich.  Der Mörtel hat bisher auch dazu beigetragen, dass die Schiefer zusätzlichen Halt hatten - vor allem dann, wenn den Nägeln die Puste ausging. Der Mörtel hat außerdem eine gerade Fläche mit den Dachlatten hergestellt. Mit dem Toast Hawai gesprochen: Der Käse stellt eine glatte Verbindung zur Oberfläche des Toastbrotes da, auch wenn zwischen Käse und Toast noch Bacon-Streifen liegen. Alles klar? Nun aber zu dem

Wer baut hier eigentlich | Teil 1

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Nun ist die erste Arbeitswoche am Kirchendach schon vorbei und jeden Tag war eine kleine Entdeckung oder Überraschung dabei. Es gibt wirklich soooooo viel zu erzählen. Nun ist es aber auch einmal an der Zeit, dass ich euch genauer vorstelle, wer hier eigentlich am Werk ist. Dazu beginne ich mit dem Architekturbüro.  Seit dem Frühjahr ist das Büro von Fergal McNamara mit unserem Kirchendach beschäftigt. Seine Firma heißt 7L Architects und ist in Dublin angesiedelt. Fergal besitzt die Qualifikation eines RIAI Accredited Conservation Architect Grade 1 , was eine Voraussetzung war, um an einem denkmalgeschützten Gebäude wie meiner (entschuldigt: unserer!) Kirche bauen zu dürfen.  7L Architects ist auf die Restaurierung, Renovierung und Erhaltung historischer Gebäude von nationaler und regionaler Wichtigkeit spezialisiert. Mit kreativen Ansätzen und eine ganze Menge Erfahrung will 7L Architects dazu beitragen dass der Charme historischer Gebäude erhalten bleibt und auch von zukünftigen Gene

Enthüllungen? Verhüllungen!!!

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Während die Dachdecker in diesen Tagen das Dach von außen abdecken, um den gesamten Schäden ausführlich auf den Grund gehen zu können, müssen sie in der Kirchen ebenfalls alles abdecken.  Ja, ihr habt richtig gelesen. Ein Wort, das doch zwei ganz verschiedene Dinge beschreibt. Man kann ja auch schlecht sagen, dass sie außen das Dach ent-decken und innen ver-decken ... Oder vielleicht doch? Tatsache ist jedenfalls, dass durch den Vorgang des Abdeckens außen unendlich viel Dreck nach innen gelangt. Das habe ich am ersten Dachdecker-Tag schon mal erwähnt. Der Dreck rieselt durch diese Ritzen.  Und damit das, was außen geschieht, innen nicht alles restlos in zentimeterdicken Staub hüllt, sieht es in der Kirche im Moment so aus:  Das sind eine ganze Menge Verhüllungen, die das Schlimmste verhindern sollen.  Aber ich kann nur ahnen, dass, wenn das Dach mal wieder dicht ist, "nur mal schnell staubsaugen" sicher nicht ausreichen wird ...

Nägel mit Köpfen machen

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Diese alte Redensart hat es wirklich in sich. Im übertragenen Sinn heißt es ja, dass man eine Sache vollständig und zum besten zum Abschluss bringt. In diesen Tage lerne ich aber, dass dahinter eine ganz tiefe Handwerkerweisheit steckt! Das kann man geradezu wie im Lehrbuch am Kirchendach studieren.  Als die Kirche erbaut wurde, wurden die Dachschiefer mit geschmiedeten Eisennägeln an den Dachlatten festgenagelt. Heute, 157 Jahre später, haben Wind und Wetter dem Eisen so zugesetzt, dass sie wortwörtlich schon seit ein paar Jahren immer weiter kopflos wurden.  Während das meiste des Nagelstiftes dabei im Holz versenkt wurde, waren die Nagelköpfe und der obere Hals den Witterungsverhältnissen ausgesetzt. Und was macht die Witterung mit Eisen??? Genau! Es oxidiert. Oder, wenn ich das mit meinen einfachen Worten beschreiben darf: es rostet. Ganz gewaltig!  Da der Nagelkopf sowieso platt ist, hat der Rost vor allem am Stift gearbeitet - und in ganz vielen Fällen so lange, bis der Kopf ab w

Auftakt für die Dachdecker

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Vor genau einer Woche entstand dieses Bild: Endlich die Unterzeichnung des Vertrages mit dem Architekten sowie der ausführenden Dachdeckerfirma. Seither ist eine ganze Menge passiert in meiner kleinen Welt.  Links sind Fergal und Silvia vom Architekturbüro zu sehen, daneben Schatzmeister Frithjof und Pastor Stephan und schließlich rechts im Bild Sean und Harry von der Dachdeckerfirma.  Heute dann sieht die Szene schon wieder ganz anders aus und man steigt mir aufs Dach!  Was rumpelt das da oben!  Und ich hier unten ... haaaaaa-tschi!!!  Sitze im Staub, den ich in dieser Menge schon lange nicht mehr gesehen habe. Staub ist auch fast schon untertrieben - es ist 150 Jahre alter Dreck, der da gerade durch die Bretter des Kirchendaches nach unten rieselt.  Haaaaaaa-tschi! Gute Nacht! Das werde ich mir morgen weiter betrachten. 

Das Gerüst ist da

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Heute wurde das Gerüst geliefert. Zeitig am Vormittag kamen die Gerüstbauer - zum Glück mit einem schmalen LKW.  Den Rest  des Tages verbrachten sie damit, an der Westseite und auf einer Giebelseite die Streben und Bretter anzubringen, damit ab morgen die Dachdecker sich in schwindelerregende Höhen begeben können.  Und so sieht das nun hier aus bei mir in der Adelaide Road:  Und natürlich musste ich mich ganz genau anschauen, wie das im Detail gemacht ist!

Was bisher schon geschah

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Dass das Dach zu bröseln anfing, habe ich ja schon erwähnt. Bestimmt wollt ihr aber wissen, wie es dazu kam. Hier gebe ich euch einen kurzen Überblick über die Tatsachen, wie sie bisher bekannt sind:  1863 wurde St. Finian's erbaut. Seitdem ist das Dach in seinem unveränderten Originalzustand.  Lose Ziegel auf der Westseite des Daches Auch die Nägel, die die Schiefer an den Dachlatten halten. Da man damals Eisennägel verwendete sind sie seit über 150 Jahre Wind und Wetter ausgesetzt - und eine ganze Menge von ihnen sind angerostet oder durchgerostet. Dass solche Nägel keine schweren Ziegel mehr halten können, leuchtet selbst mir ein. Und immer wieder haben sich daher Ziegel vom Dach gelöst - vor allem auf der Westseite.  Eine genauere Übersicht zur Ausgangssituation und den Plänen, wie sie vor zwei Jahren begannen Gestalt anzunehmen, findet ihr hier .  Natürlich kann man auch nicht einfach anfangen, ein Kirchendach aus dem Handgelenk zu sanieren! Immerhin ist mein Zuhause St. Finia

Hallo! Ich bin's: Finnja, die KirchenMaus.

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Schön, dass du auch da bist - hier, auf dieser neuen Seite, hier mit mir in St. Finian's! Hier wohne ich nämlich als Kirchenmaus. Vielleicht sind wir uns auch schon mal begegnet? In der Kirche ist es oft schummerig-dunkel, manchmal leuchten aber auch die Lichter. Die, die von der Decke an einer Schnur hängen (das nennt man bei euch glaube ich  "Kabel")  und die Lichter, die so ein bisschen flackern - die Kerzen.  Ich mag "meine" Kirche, mein zu Hause! Über die letzten Jahre habe ich aber begonnen, mir ganz schön Sorgen zu machen! Es fing erst ganz harmlos an zu bröseln. Dann kam auch schon mal ein kleiner Tropfen von oben, dann roch es mal seltsam ... "Das wird ungut.", dachte ich mir da als kleine Kirchenmaus.  Aber meine kleinen, spitzen Ohren können sehr gut hören! Und da habe ich vernommen, dass Wallung aufkam. Immer wieder fiel das Wort "Dach"! Ich habe verstanden, dass das Dach neu gemacht werden soll - weil es neu gemacht werden muss.