Bei schönstem Sonnenschein ist heute der nächste entscheidende Arbeitsabschnitt begonnen worden: die Schiefer kommen wieder auf das Dach! Und das geht Schlag auf Schlag, ziemlich zügig. Am Abend des heutigen Tages sieht es nun so aus, wenn man das Dach entlang schaut:
Ganz besonders hat mich dabei natürlich interessiert, was das nun für schicke neue Nägel sind, die jetzt verwendet werden. Wie sehen die nun aus im Vergleich zu den alten Eisennägeln mit den schlappen Köpfen?
Und ich durfte mir das dann ganz genau aus der Nähe betrachten:
Das sind Kupfernägel mit einem sehr breiten Kopf. Damit sie auf den neuen Dachlatten die historischen Schiefer auch gut halten, werden den Schiefern vorsichtig jeweils zwei neue Löcher gebohrt.
Noch glänzt das Kupfer ganz zauberhaft - das mag ich! Mit der Zeit der Jahre und Jahrhunderte wird es auch ein Stück anlaufen, aber es wird nicht rosten! Diesen Nägeln kann also nicht dasselbe Schicksal widerfahren wie ihren eisernen Vorgängern.
Zum Vergleich seht ihr hier "Altnagel" und "Neunagel" einmal nebeneinander:
Ebenfalls habe ich gelernt, wie die Dachdecker bei einer so großen Fläche nicht den Überblick verlieren und immer in geraden Linien denken können - besonders bei der Ausrichtung der Schiefer. Dazu haben sie von unten nach oben längs auf das Dach, wie es bisher eingepackt ist, rote Linien angebracht. Anhand derer können sie exakt sehen, wo die Schiefer ihre bündigen Kanten haben, bzw. ihre Mittelausrichtung. Clever, oder?!
